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Aktuelles
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Zum Jahresende 2014 ein
letzter Versuch,
... eine Badewanne mit
technologisch transformiertem
Hirnschmalz zu beleben:
Ein "romantischer" Weltuntergang
Kommen
Sie gut in`s nächste Jahr!
12/14
Neues und Altes von den
Irrlichtern:
Einen Film zur letzten Ausstellung der
Irrlichter in Oldenburg finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=WeTkzePkgZE
11/14
Neues aus der
Serie "Altpapier mit Hirnschmalz"- Die
Begeisterung von 28 Badewannen:
Aus Anlaß "vorweihnachtlicher"
Weissagungen zur zukünftigen Bevölkerung
eines Kometen entstand diese
"Vorhersehung":
ein
Bild... in Zusammenarbeit mit Diego
Velasquez ...
... "Balduin und Gundula baden zwei Tage
vor dem Volkstrauertag 2014
in der
Brottütenbadewanne"
10/14
Ein
Geburtstagsgeschenk... Original
kitchenART...
9/14
UN-PERFEKT
"Das Unperfekte ist uns das Wunderbare"
(Weisheit eines mongolischen Schamanen)
Falls mein
Design Sie bewegt, mit den Augen auf die
Suche zu gehen, sie immer wieder ein
bißchen "überrascht" und darin
unterstützt, interessante und neue
Informationen zu bekommen, ist es zwar
vielleicht nicht "leicht" und nur "einfach
schön" zu finden und auf einen einzigen
Blick zu konsumieren.... beschäftigt Sie
aber....hoffentlich im positiven Sinne...
das Programmheft der "5. Bielefelder Woche
der seelischen Gesundheit",
das ich in diesem Sommer gestaltet habe,
während viele andere Leute im Urlaub
waren.
Für alle Neugierigen zu finden ist es
hier: Programheft
5. Bielefelder Woche der seelischen
Gesundheit 2014
P.S.
(im November) die Presseschau zur
Bielefelder Woche der seelischen
Gesundheit finden Sie übrigens hier:
7/14
Nachtarbeit
Gunguns Peepshow auf dem Siggi
Wie man sieht:
kein besonders einträgliches Geschäft:
2 Stunden Arbeit = 2 ¤ (Trinkgeld)
Mein letzes "Werk" :
Ich verabschiede
mich.
"Ich schulde euch nichts mehr!
Nicht eine einzige Nachricht, mehr aus
meinem Leben, keine Daten mehr, die euch nur
dazu dienen, neue Sparmöglichkeiten zu
ersinnen. Ich war euch nur
immer
schon in jungen Jahren "zu alt" und später,
nachdem ich krank war und ihr von meinem
vorherigen Leben gar nicht erst noch etwas
wissen wolltet sondern mich als längst
"passé" und unbrauchbar abgeschrieben
hattet, zusätzlich angeblich "zu
unqualifiziert", "zu behindert" und
immer
zu teuer.
und ich werde von allen Seiten immer
nur mit weiteren "Sparvorschlägen"
bombadiert..."
Also:
Diese Meldung, die ich nach meiner letzten
Auseinandersetzung mit den Zumutungen des
Jobcenters schrieb, ( wo man mir übrigens
auf der anderen Seite des Schreibtisches
bestätigte, "dass die Hartz IV Regelungen
eine Form von Sklaverei sind" ) stimmt, so
jedenfalls, nicht mehr.
Ich mache wieder weiter und setze mich dafür
ein, dass sich meine Situation hoffentlich
irgendwann noch einmal wieder verbessert...
und dass Hartz IV- Empfängerinnen und
Menschen, die z.B. von Grundsicherung und
Sozialhilfe abhängig sind, mindestens die
gleichen Rechte bekommen, sich selbst zu
helfen und ihre finanzielle und rechtliche
Situation zu verbessern, wie jeder andere
Bürger auch, der sich für "normal" hält...
... der sich zum Beispiel, privat, Geld
schenken lassen darf, ohne dass irgendein
Sozial-Amt oder Jobcenter gleich den
Anspruch erhebt, mit 70 % an dem Geschenk
beteiligt zu werden. Oder der sogar noch
zusätzlich zu einem Erwerbseinkommen
"privat" Geld hinzuverdienen darf, ohne 70 %
davon abzugeben an diese Behörden. Damit den
Behörden, auch möglichst kein Versuch der
Armen entgeht, die sich
"illegalerweise" "bereichern" wollen,
werden alle Konten elektronisch
kontrolliert. Schließlich braucht der
"Standort Deutschland", so war ja damals
schon bei der Einführung dieser Gesetze die
Begründung, Mensch die arm sind und trotz
Arbeit auch möglichst arm bleiben, um
"konkurrenzfähig" zu bleiben mit Ländern,
die noch noch viel mehr Arme und angeblich
unbeschäftigte Leute "zu bieten" haben, als
die deutsche Regierung.
Kein Unternehmen, kein "normal"
beschäftigter Mensch, relativ gesehen soviel
an Steuern und Abgaben bezahlen, wie die
ärmsten Mitglieder dieser Gesellschaft, die
ja von dem wenigen Geld, was sie überhaupt
zur Verfügung haben, außerdem auch noch 19 %
Mehrwertssteuer bezahlen müssen, wie jeder
andere Innländer auch...
Viele Menschen werden dafür angestellt und
dafür bezahlt, die Lebensverhältnisse,
der von ihnen abhängigen Menschen darauf hin
zu untersuchen, ob man ihnen nicht doch noch
irgendwie, Geld abziehen kann, von dem ohne
hin zum Leben zu geringen Einkommen, das sie
haben.
All die Schreiben der Ämter sind wie massive
Drohbriefe formuliert. Vielleicht um ja
nicht erst die geringste Hoffnung auf kommen
zu lassen, dass der Staat irgendwie noch vor
hätte, den von ihnen abhängigen Menschen aus
dieser Situation tatsächlich in irgendeiner
entgegenkommenden oder respektvollen Weise
heraus zu helfen.
Denn all diese Institutionen sind auf
"Sparpolitik" programmiert und der
"Rechtsstaat" scheint in seinen armen,
kranken, von Unterstützung abhängigen
Bürgerinnen und Bürgern vor allen Dingen
eins zu sehen,potentiell "verdächtige
Subjekte", potentielle "Delinquenten",
"Rechtsbrecher" oder "Kriminelle", die "die
Gesellschaft", zu der sie sich nicht als
vollwertige Mitglieder dazugerechnen dürfen,
um ihren wohverdienten "Wohlstand"
betrügen. Weil sie auf finanzielle
Unterstützung durch den Staat angwiesen
sind, eine Bedingung, die ja mit vielen
Mittel auch immer weiter aufrecht erhalten
wird, "schulden" sie angeblich "der
Gesellschaft" ihr ganzes Leben
und all ihre Arbeit und tragen, auch
weil sie ja derart billig verfügbar sind,
angeblich nichts nennenswertes zum
gesellschaftlichen Leben bei sondern werden
nur als Konsumenten fremder Reichtümer
gesehen...
Bemüht man sich dann aber, stets nach bestem
Wissen und Gewissen, alles "rechtmäßig" und
korrekt zu dokumentieren und offenzulegen,
wie jeder andere "Schuldner" auch, ist jeder
neue "Bescheid" vom Amt ein Beweis für die
große Vergeblichkeit jeglicher Bemühungen,
sich finanziell besser zu stellen. Denn
nicht das "Wohl der Klienten", sondern die
"Gewinne des Jobcenters" stehen im Zentrum
aller Interessen und Berechnungen, der dort
geltend zu machenden "Ansprüche".... Man
wird systematisch für "dumm" erklärt und
wieder und wieder den Hang hinabgestoßen.
Kein Protest kein Hilferuf scheint zu
helfen... Diese Gesetze werden durchgesetzt,
gleichgültig, welche Lebens-realitäten sie
schaffen.
Sicherlich, es ist, auch für mich, immer
wieder notwendig und wichtig, mir
immer bewußt zu machen, dass ich in
den Büros der Ämter "nur" auf Menschen
treffe, die sich die meisten Regeln, nach
denen sie handeln, nicht selbst ausgedacht
haben und deshalb persönlich nur im
begrenzten Rahmen für das verantwortlich zu
machen sind, was sie tun. Auch arbeiten
selbst diese Menschen unter zunehmend
prekären Bedingungen...
Ich persönlich erlebe jeden neuen Antrag
beim Jobcenter allerdings mit den Jahren
immer mehr wie eine Form von "Krieg", um ein
paar Cents oder Euro, die man mir vielleicht
noch enteignen könnte. Es ist ein "Krieg"
der mit vielen bürokratischen Mitteln gegen
die armen und auf Unterstüzung angewiesenen
Bürgerinnen und Bürger geführt wird, denen
allerdings weder Geld noch noch eine
irgendwie angemessene personelle
Unterstützung zur Verfügung steht, um
sich und ihre Hoffnungen und Ansprüche auf
ein möglichst gesundes und
zufriedenstellendes Leben gegenüber dieser
Art der Politik und Bürokratie zu
verteidigen.
Es ist sehr schwer in der alltäglichen
Auseinandersetzung mit den wieder und wieder
hergestellten ständigen Begrenzung der
eigenen Lebensbedingungen für sich
Persönlich immer wieder so etwas wie
Gleichmut und innere Ausgeglichenheit
herzustellen.
Denn auch im Rest des Alltags dieser
Gesellschaft, finden Menschen, die arm sind,
in aller Regel wenig wohlwollende
Unterstützung und Anerkennung und erfahren
wenig Solidarität, wenn sie sich vernehmbar
gegen die vielen "Ungerechtigkeiten" und
"Zumutungen" dieser Lebensbedinungen zur
Wehr setzen.
Ich wünsche mir sehr, dass sich das in
Zukunft ändert.
Unsere Zeit ist unser Leben!
Es ist längst, insbsondere in unseren
Breitengraden,
von allem Notwendigen für ein "gutes Leben"
viel mehr als genug für alle da!
3/14
Neu im Frühling 2014
Gunguns starter kit for
guerilla gardening
eine Wundertüte voll mit bunten
Vogelfutterpflanzen
zu bestellen bei gunkayser@web.de
Alle Zutaten für die Wundertüten sind
garantiert gentechnik- frei. Die Tüten sind
aus rececelten Buchseiten hergestellt.
Wer nicht weiß, wass
"guerilla gardening" meint, findet erste
Informationen
hier
bei wikipedia mit Hinweisen auf
weiterführende Literatur (link
anklicken)
Übrigens für besondere Gelegenheiten:
Wenn Sie Ihre Wundertüten nicht selber
basteln und mit ideenreichen Inhalten füllen
wollen, dann können Sie
auch bei mir Tüten in Auftrag geben...Ich
überlege gerne mit Ihnen, wie Ihre
speziellen Tüten aussehen können.
3/14
ein bemerkenswerter Beschluß
aus dem Rat der Stadt Bielefeld, allen zur
Kenntnis, die diese Seite lesen:
Auszug
aus der bisher noch
nicht unterzeichneten
Niederschrift
der
Sitzung vom 20.03.2014
Zu
Punkt 4.2
(öffentlich)
|
Keine
gentechnisch
veränderten
Organismen
und daraus
hergestellte
Produkte
(Gemeinsamer
Antrag der
Fraktionen von
SPD, Bündnis
90/Die Grünen,
Die Linke und
FDP vom
20.03.2014)
|
|
Beratungsgrundlage:
Drucksache:
7135/2009-2014/1
|
|
Beschluss:
-
Die
Stadt
Bielefeld
wirkt darauf
hin, dass
-
in
ihren
Einrichtungen
keine Produkte
verwendet
werden, die
mit
kennzeichnungspflichtigen
gentechnisch
veränderten
Organismen
behandelt oder
ergänzt
werden,
-
auf
ihren Flächen
keine
gentechnisch
veränderten
Organismen
verwendet
werden.
-
Bei
der
Neuverpachtung
landwirtschaftlicher
Flächen und
bei
Verlängerung
bestehender
Pachtverträge
sollen
Pächterinnen
und Pächter
vertraglich
verpflichtet
werden, auf
den Anbau und
die
Freisetzung
gentechnisch
veränderter
Pflanzen zu
verzichten.
-
Durch
Gespräche und
andere
geeignete
Maßnahmen
sollen die
Landwirte auf
dem Gebiet von
Bielefeld für
den Verzicht
auf den Anbau
gentechnisch
veränderter
Pflanzen
gewonnen
werden.
-
Eine
Beteiligung
der Stadt
Bielefeld an
der
bundesweiten
Aktion
„gentechnikfreie
Regionen in
Deutschland“
des
Umweltverbandes
BUND soll von
der Verwaltung
geprüft
werden.
|
|
- mit
Mehrheit
beschlossen -
|
2/14
Top
secret
in der anlogen Wirklichkeit
27.2.2014
Im
Februar 2014
habe ich die
Welt um
28+3
"Badewannen"
bereichert . Hier die erste
Reaktion auf diesen sensationellen Erfolg
Damit
wurde ich zur
"Heldin der
Arbeit"... die
das kayserlich
festgelegte
"Produktionssoll"
übererfüllt
hat, es lag
bei nur
28 Wannen im
Monat Februar.
Durch
meiner eigenen
Hände Arbeit
eine Wanne pro
Tag zu
produzieren,
ohne Kosten
für die
Rohstoffe zu
verursachen,
war die erste
Herausforderung
meines
Projekts
" Altpapier mit Hirnschmalz "
oder: "Die
Begeisterung
von 28 Badewannen
mehr
über das
Projekt
erfahren Sie
hier (
link
vorübergehend
nicht aktiv)
Model V
am Tag der weltweit tanzenden Frauen ... kamen
diese Tibetaner bei mir zu Besuch und nahmen
Platz in der Wanne.
Ihnen zu Ehren heißt sie nun
"Tibetanische-Besucher-Wanne"
( Fotomontage, mixed media)
Wer mitmachen will, die Wannen bildlich zu
begeistern, ist herzlich eingeladen, mich zu
besuchen und sich ein Expemplar zur weiteren
kreativen Bearbeitung bei mir auszusuchen.
mehr über das Projekt "Altpapier mit
Hirnschmalz" erfahren Sie
hier
1/14
So könnte es aussehen, das Kochbuch, das gerade am
Kamphof entsteht.
Wer den Entwurf für das cover kritisieren will oder
am Buch mitschreiben will, ist herzlich eingeladen,
eigene Ideen, Rezepte, Geschichten, Bilder etc.
beizusteuern, oder sich an den Vorbereitungen zu
einem Straßenfest anläßlich des Erscheinens des
Kochbuches zu beteiligen.... mehr dazu hier:
"Der
Kamphof Kocht"- ein Kochbuch und ein Straßenfest
im Jahr 2014 werden geplant
1/14
ein paar Anstöße zum Denken erreichten mich in den
vergangenen Tagen mit der Bitte um weitere
Verbreitung:
das erreichte mich heute:
kostbare
Worte (eng(e)lisch): Sechs Minuten umsonst teilen
(weinen Krokodile eigentlich?)
http://aufgewachter.wordpress.com/2014/01/08/erwerbsloser-schockt-arbeitgeber-mit-fragebogen/
( wie wärs denn vielleicht in Zukunft mit einer
neuen Variante von "Test- Zeitschriften"
oder web-seiten: statt "Warentest" oder
"Ökotest" : "Unternehmenstest"... da könnten
dann die Fragebogen noch erweitert und
variiert und ihre Antwortergebnisse
ausgewertet und veröffentlicht werden... das
würde sicherlich nicht nur sogenannte
"Arbeitslose" sondern auch viele Menschen als
VerbraucherInnen von Waren und
Dienstleistungen
interessieren...!???????????????
12/13
Versteigerung
zu Gunsten des
Grandhotel Cosmopolis
(hier der link zu einem Artikel zu dem
alltäglich organisierten Wahnsinn mit dem das
Projekt konfrontiert ist.
Er erreichte mich im März 2014 : grandhotel-augsburg-fluechtlinge-asyl)
dieses Buch +
einige dOCUMENTA 13 geweihte Wundertüten + 6
Jahre alte Gedankenfotos habe ich
gestern anläßlich eines Geburtstags zu Gunsten
des
Grandhotel
Cosmompolis in Augsburg
versteigert. Das wieder ein Jahr älter und
weiser gewordene Geburtstagskind, das statt
Geschenken zu Spenden zu Gunsten des Hotels
aufgerufen hatte, investierte den letzten Euro
in die amerikanische Versteigerung und erhielt
auf diese Weise zum Glück auch noch das zwecks
gemeinschaftlicher Spendensammlung gestiftete
Buch (fast) geschenkt.
Bei dem kunstvoll bearbeiteten Buch handelte
es sich übrigens um ein Exemplar des Buches
Corinna Tomberger
Das Gegendenkmal
aus dem
transcript Verlag, Bielefeld
12/13
Tom Touché Karikatur als wäre der Zeichner in
meiner Küche gewesen
und hätte mich anschließend zur Post begleitet
Tom
vom 4.12.2013
12/13
Meine Weihnachtsbriefkarten und die
Buchskulpturen sind jetzt auch seit einigen
Tagen im
Buchladen Eulenspiegel, im Buchladen und
Galerie mondo, beim Kinderbuchladen
Kronenklauer und im
Antiquariat in der Weststraße in Bielefeld zu
besichtigen und zu erwerben.
11/13
Love
& Peace
11/13
Ökomomische Konkurrenz mag
wohl das Geschäft beleben,.. . schafft aber oft
Verhältnisse, die das Gegenteil von
mitmenschlicher Solidarität oder Zuwendung sind
und kann wahrhaft tödliche Folgen
haben... wenn UnternehmerInnen noch nicht einmal
bereit sind, die ArbeiterInnen, die sie ausbeuten,
zu kennen, geschweige denn mit ihnen zu reden und
in Ihnen Menschen zu sehen, trotz aller
Unterschiede, ihres gleichen, die, wie sie selbst,
einen eigenen Anspruch auf sichere
Arbeitsbedingungen und ein würdevolles und
möglichst "gutes" Auskommen und soziales Leben
haben.
Nicht nur aber auch Bielefeld ist längst eine
international mit großem Überfluß an Waren
versorgte Stadt. Viele Menschen hier kaufen und
tragen wie selbstverständlich u.a. Kleidung,
die in fernen Ländern unter sklavenhaften sowie
die Umwelt zerstörenden und die Gesundheit
von Menschen und Tieren und Pflanzen massiv
schädigenden und oft auch tötlich
verletzenden Verhältnissen hergestellt
werden. Z. T. durch aus ähnliche
Verhältnisse herrschten einst hier. Auch hier
begannen sich die Arbeiterinnen und Arbeiter gegen
unmenschliche Arbeitsbedingungen aufzulehnen und
zu wehren... (ein paar Einblicke zur Geschichte
der Bielefelder Textilindustrie finden sich hier http://ravensberger-park.de/fakten/historie/geschichte.html)
Ihre NachfahrInnen sind allerdings heute oft
nur noch KonsumentInnen der Produkte aus
SklavINNenarbeit in anderen Ländern... Denn die
Textilproduktion wurde in südlich und östlich
gelegene Länder verlagert, in denen weniger Rechte
und Gesetze und soziale Organisationsformen, die
Lebensverhältnisse der armen und rechtlich
besitzlosen, und daher von Geldeinkommen
abhängigen Bevölkerungsteile schützen.
Zu allem Überfluß zerstört der
internationalisierte Handel mit abgelegter
Kleidung, häufig auch noch im Namen der
"Mildtätigkeit" und des "Mitleids" mit den Armen
aus den hiesigen Haushalten die wirtschaftliche
Existenzgrundlagen vieler TextilproduzentInnen,
die bisher in einem sehr viel genauer bestimmten
Verhältnis von (ihnen persönlich bekannten)
Nachfragern und Anbietern für den lokalen Markt
gearbeitet haben. Ihre Märkte werden von relativ
"billig" angebotenen "Abfallprodukten" aus der "1.
Welt" überschwemmt und die TrägerInnen der
Kleidung, werden - wie die Kunden von Lidl oder
irgendeinem anderen Discounter - mit ihren
Plasitktüten, zu "Werbeträgerinnen" für
einen fremden "Lebensstil", der ihre eigenen
Lebensgrundlagen zunehmend zersetzt und zerstört.
Geht es hier bei uns wirklich nur noch darum, die
"Freizeit zu genießen" und gemütlich zu shoppen
und dabei möglichst das Wissen um die
Weltzusammenhänge zu verdrängen und zu
vergessen?
oder
Welchen Ideen und Gedanken, welchen Einsatz sind
Ihnen menschenwürdige und umweltverträgliche
Arbeitsverhältnisse- nicht nur, aber auch-
in der Textilproduktion heute noch wert? Welche
Projekte und Entwicklungsideen weisen einen Ausweg
aus den unverantwortlichen Kreisläufen der
Weltökonomie? Welchen Beitrag können Sie, können
"wir" leisten, um zu verhindern, das derart
zerstörerische und oft für Mensche, Tiere und
Pflanzen tötliche Wirtschaftskreisläufe, die
Lebensgrundlagen auf unserem Planeten im schnellen
Tempo vernichten?
Um Ihre
Antworten bitte ich!
11/13
Die für diese Collage verwandten Fotos
hat Siggi Laffin sozusagen im Vorbeigehen
fotografiert. Danke Siggi, für das Material! Und
Cecilia Herrero Laffin für das Rüberbeamen!
Heute, eher zufällig am Volkstrauertag, vor der
Vernissage in der Kunsthalle Bielefeld
"To
open eyes - Kunst und Textil vom Bauhaus bis heute"
war ich als "Performancerin" aktiv. Ich steckte
nach und nach hundert Kerzen an und verbreitete
hundert handsignierte und nummerierte Druckgrafiken:
sowie 10 handsignierte Druckgrafiken:
Der Direktor der Kunsthalle, Dr.
Friedrich Meschede bedankte sich für seine
Exemplare von meinen Druckgrafiken. Auch
Christine Rau, Politologin, geborene
Bielefelderin und Tochter des Textilfabrikanten
Delius, sowie Witwe des ehemahligen
Bundespräsidenten Johannes Rau (SPD)
und die Schirmherrin der Veranstaltung,
erhielt ebenfalls ein Exemplar meiner
Druckgrafiken.
Die Problematik war
Gegenstand vieler Gespräche unter den
BesucherInnen der Ausstellung ... viele
bedankten sich für die Aktion und einige
versprachen, da auch sie das Thema bewegt,
eigene Initiativen in die Tat umzusetzen...
Eine Dame und ein Herr hatten z.B. die Idee,
einen politischen Gottesdienst zu
organisieren. Ein anderer Mann, ein
Arzt, versprach die Druckgrafiken in der
eigenen Praxis auszuhängen, um so die Menschen
im Wartezimmer zum Nachdenken über das Thema
anzuregen...
Die Kerzen brannten weiter neben den auf dem
Pflaster ausgelegten Trauerbekundungen... als
die Vernissage längst beendet war. Viele
SonnatgsspaziergängerInnen blieben
interessiert stehen, studierten den Text und
begannen darüber zu reden...
Auch wenn sie hier namenlos und als Personen
unbekannt bleiben... gedachte man so hier in
Bielefeld, der ehemahligen Leineweberstadt, an
diesem Morgen ein wenig, der Opfer einer
verantwortungslosen Entwicklung der
Textilindustrie in Banglasdesh...und anderswo
(!).
Bis heute wurden die verkrüppelten,
arbeitsunfähig gewordenen und traumatisierten
Opfer des weltweit bekannt gewordenen
Fabrikzusammensturzes in Dakhar von den
Verantwortlichen Auftragebern und
Unternehmern
nicht entschädigt und
erhielten keine Hilfen, um ihr
weiteres Leben zu meistern. Auch die
Angehörigen der Toten blieben ohne
jeglichen Beistand von Seiten der
Unternehmer und großen
Konzerne. Diese rühmen
sich weiterhin als "wirtschaftliches
Wachstum und Entwicklung"
vorantreibende Kräfte und führen
immense Geldgewinne, die
allein in ihren Händen verbleiben,
als "Beweis" für ihr
"erfolgreiches" Handeln an,
ohne wenigstens auch nur finanzielle
Verantwortung für die menschlichen
und nichtmenschlichen Opfer ihrer
Ausbeutungsstrategien zu übernehmen.
Im Gegenteil, sie brüsten sich unter
ihres Gleichen damit und
lassen sich weltweit dafür rühmen ,
dass Sie erfolgreiche Anführer in
solchen kleinen und alltäglichen und
großen, die Welt verändernden
Wirtschaftskriegen sind, ohne,
anscheinend, auch nur wirklich
ernsthaft zur Kenntnis nehmen zu
wollen, welche langfristig wirkende
Zerstörungen sie anrichten.
einige weitere Hintergrundinformation hier
kostbare
Worte: Sechs Minuten mit der UNO teilen
(weinen Krokodile eigentlich?)
10/13
Flaschensammeln ist nicht mein Ding. Auf der Straße
Leute anhauen "haste mal Euro" auch nicht. ... diese
harte Arbeit mute ich mir nicht zu, die Konkurrenz auf
den Straßen ist auch schon groß genug
...und schließlich habe ich auch keine Zeit für derart
zeitraubende Verzweiflungstaten, denn ich arbeite in
verschiedenen Zusammenhängen schon seit Jahren
ehrenamtlich und kümmere mich außerdem, aktuell
mal wieder sehr gefragt, ohne Geld dafür verlangen zu
können, um ein paar kranke und hilfsbedürftige
Menschen und einige ihrer Probleme für die es keine
"professionellen" Lösungen gibt, ... um das mal so
abstrakt zu sagen... ohne genauere Erklärungen zum
Schutze der Betroffenen... In diesem Jahr
verhindert zum großen Teil mein
alljährliches "Weihnachtsgeschäft" mit
Briefkarten, weil nicht genug Zeit und Energie dafür
über bleibt, Unikate herzustellen und zu vertreiben.
Außerdem muß ich meinen nächsten Antrag beim Jobcenter
einreichen...und dafür jeden Cent meiner Einnahmen und
Ausgaben belegen...nur um dann wieder zu erleben, dass
man einen Teil meiner Ausgaben nicht anerkennt um die
Rechnung so zu manipulieren, dass möglichst ein Gewinn
errechenbar ist, von dem die Behörde dann 70 % für
sich beansprucht.
So hatte ich mir das nicht vorgestellt, als ich mich
selbsständig mache. Vorerst nur mit dem Ziel endlich
ein paar meiner Arbeiten legal "geldwert" machen zu
können und Rechnungen ausstellen zu können. So
wollte ich mir, ohne irgendwelche Kredite
aufzunehmen, nach und nach die technische
Voraussetzungen schaffen, dass mein
"Unternehmen" sich dann irgend wann in Zukunft auch
für mich lohnt. Das Jobcenter ernkennt nicht an, dass
ich versuche, mir auf diese Art und Weise selber einen
sinnvollen Arbeitsplatz zu schaffen. Sondern
behandelt mich wie ein "Schuldnerin" und spekuliert
auf Gewinne, die ich noch gar nicht realisiert
habe.
Also:
ich nehme Spenden, die mir weiter helfen, eine
auskömmlich Existenz zu begründen gerne entgegegen...
und halte diese Notiz nicht für eine "unwürdige
Bettelei"!
... zumal ich mir sicher bin, dass ich in
unendgeltlicher Arbeit "der Gesellschaft" meinen
Kräften entsprechend genug gebe ... sozial und
künstlerisch arbeiten und "aktiv" sein und
bleiben kostet eben ( auch) Geld, das mir nur in einem
sehr geringen Ausmaß zur Verfügung steht.
All zu oft bringt mich das Leben unter den Bedingungen
von Hartz IV an die Grenzen meiner Möglichkeiten,
meinen Optimismus zu bewahren... und dabei auch noch
"gesund" zu bleiben.
Gerne dürfen Sie aber auch z.B. meine Werke käuflich
erstehen!...
oder mir bezahlte Aufträge erteilen...! :
10/13
Jahresendzeitkarten
nicht nur für (Kunst-) JägerInnen in einer
limitierten Auflage von 200 Exemplaren
aus meinem Atelier in Bielefeld für den Rest der
Welt
10/13
Bitte weitersagen, weiterschicken, sonstwie weiter
verbreiten!
Sie sind eingeladen:
Am Mittwoch 16.10.2013 - 20:00 Uhr
in die akw (auto-kultur- werkstatt, Teichstraße 32,
33615 Bielefeld) zu der Veranstaltung
Weltweit verstrickt - Zur Situation der
Textil-Arbeiterinnen in Bangladesh
(auto-kultur-werkstatt: http://www.auto-kultur-werkstatt.de/programm/)
Zufällig lief als ich nach dieser Verantaltung nach
haus kam, diese Sendung im Fernsehen http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendung-verpasst/#/beitrag/video/2005816/ZDFzoom:-Mode-zum-Wegwerfen
- Die AutorINNen illustrieren in dem Film sehr gut
einige der Zusammenhänge, über die wir an diesem Abend
informiert und diskutiert haben.
9/13
Demnächst wieder
mehr Information:
http://www.knebelchoere.de/
9/13
Experimente mit Collagen
Diese Collagen entstanden, nachdem ich in
diesem Sommer mit Erden als
Malmaterial
experimentiert habe... Bei der Arbeit an
den Motiven habe ich
analoge und
digitale Techniken kombiniert
auf Briefkarten, in einer Auflage von 100 Stck
gedruckt, kann man sie ab sofort bei mir
bestellen. Weitere Motive aus der
Serie findet man hier
9/2013
Bielefeld-Pass und Sozialticket
Arme Bielefelderinnen kommen seit einiger Zeit nur auf
Umwegen über die Stiftung Solidarität zum Bielefeld-
Pass der Stadt Bielefeld, der zu einigen Ermäßigungen
berechtigt und ein Sozialticket, das ihrem Budget
entspricht, gibt es nicht, erst recht nicht an allen
Fahrkartenschaltern von mobiel zu kaufen. Aus diesem
Grund habe ich einen offenen Brief an die politisch
Verantwortlichen Personen, Herrn Radloff vom
Jobcenter, Herrn Kähler den Sozialdzernenten der
Stadt, den Sozialausschuß der Stadt Bielefeld und den
Vorstand und das Kuratorium der Stiftung Solidarität,
sowie nachrichtlich an den Oberbürgermeister der Stadt
verfaßt und diese Postkarte entworfen
Die Postkarte, kann jedeR
unterschreiben, der die Forderungen unterstüzt
und schicken an: Tim Kähler, Sozialdezernent Stadt
Bielefeld, Neues Rathaus, 33602 Bielefeld
Die
Forderungen des offenen Briefes und die
Postkarten-Aktion wird u.a.
unterstützt
Widerspruch e.V.- Sozialberatung Bielefeld (Info
hier);
Sozialforum;
Bündnis für ein
Sozialticket;
VPE- Bielefeld
Arbeitsgemeinschaft der
Angehörigenvertretungen in Bethel.regional;
Gemeinsam Wohnen e.V.
Die Grille e. V.
GUKA - Atelier und
Medienbüro für Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit ;
u.a.
mehr Informationen über diese Aktion, den offenen
Brief und die Reaktionen von der GAB, dem
JOBCENTER, dem Sozialdezernenten etc. darauf
finden Sie hier
Sonntagsarbeit:
"IERWELT -Freundschaft - AND- ischenmiete"
Mutti Merkel ist wieder gewählt wird
im Fernsehen kommentiert. Während ich klebe.
Ob wohl etwa Heintje nachhaltig auf das
Wahlverhalten "der Deutschen" wirkte? MAMA
!
9/13
Urlaubsgrüße aus
Spanien
Nichts. Nur
die Wahrheit über einen Sonntag.
Ein
Text .... und ein Bild
9/13
Donnerstagsarbeit:
Zum Geburtstag viel Glück ! ...
Für jedes Lebensjahr hab ich dir ein Blatt auf einem
roten Faden aufgefädelt...
9/13
Ferran Lobo ist tot.
Er ist schon lange tot. Ich konnt's nur nicht
glauben.
Me volví loca por el
(Eine kleine Notiz - Jahre später: In Wirklichkeit
ließ er mich einigermaßen traurig und irgendwie auch
irrsinnig verzweifelt zurück, weil ich nie mehr
klären konnte, was damals eigentlich wirklich
geschah...)
Randnotiz an einem Regentag
... perque escoltava la musica de dies ... pasats
hier
9/13
Das bekam ich heute mit der Bemerkung "Für dich"
zugesand, da es auch für dich - wer immer du auch
seist - gemeint sein könnte,
stelle ich die Nachricht ins Netz:
6/13
Handsigniertes Buch für M.
Kurzmitteilung:
Am 30.4.13 initiierte ich , weil ich es nicht mehr
aushalten wollte, die
Trauer und Wut und Empörung über die Zustände in der
Textilindustrie ganz privat in meinem stillen
Kämmerlein in mich reinzufressen
diese spontane Aktion vor dem KIK-
Laden und anderen Kaufhaus- Ketten in der
Bielefelder Fußgängerzone ...
(hier der link zum Text, mit dem ich zu der
Aktion einlud)
Ich danke recht herzlich allen, die mich nicht
allein gelassen haben, mit Trauer um die vielen
Toten und Verletzten in einer Textilfabrik in
Bangladesh, die Opfer einer grausamen,
menschenverachtenden und absolut
verantwortungslosen Produktionspolitik geworden
sind............ (hier der link zu einem zufällig
ausgewählten Bericht vom Sonntag vergangener Woche
NZZ
- die Zahl der Toten übersteigt inzwischen längst
400 Menschen,meist junge Frauen) außerdem finden
Sie/findet ihr einen Bericht auf Englisch von
Farida Atker aus Bangladesh hier hier
(doppelklicken)
Die Pressemitteilung über den Verlauf der Aktion
kann man hier
lesen
.....fortsetzung nr. 1
Da das Oberthema meiner Aktivitäten in diesem Jahr
"DIE WELT ZUHAUS IN BIELEFELD" ist, fand die
Aktion Ihre Fortsetzung am 1. Mai im Park
der Ravensberger Spinnerei mit diesem Plakat:
Wer sich der Aktion anschließen will, bzw. Sie
fortsetzen und auch an anderen Orten "Zeichen
setzen" will, kann dafür die beiden Plakate
benutzen, die ich hiermit zum Selbst Ausdrucken
ins Netz stelle: Trauer.pdf
und Plakat
Mehr Informationsmaterialien zu den
Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie in
Bangladesh und anderen Ländern findet man unter
anderem hier: http://www.femnet-ev.de/index.php/de/
(die Seite ist gut verlinkt und verweist unter
anderem auch auf andere Netzwerke, die sich für
eine Verbesserung der Lebens- und
Arbeitsverhältnisse der TextilarbeiterInnen
einsetzen, wie z. B. die Clean Clothes Campaign -
Kampagne für saubere Kleidung)
...fortsetzung nr. 2
Zur Finisage der Ausstellung "Farbe bekennen- was
Kunst macht" am 5. Mai (mehr Infos hier http://marta-herford.de/index.php/farbe-bekennen/#more-16268),
in der ich mich insbesondere in eine intensive
Auseinandersetzung mit der
"KunstpädagogischenWerkstatt" verwickelt hatte,
ging ich dann
mit meinem neuen selbstgemachten "outfit", um eine
kleine aber feine "performance" zur Wahrnehmung
anzubieten:
Eine Aktionsform, die ich zur Nachahmung empfehle,
übrigens: T-Shirts mit eigenen Motiven selber
bedrucken, anstatt viel Geld dafür zu
bezahlen, womöglich auch noch die direkte oder
indirekte Werbung für solche Konzerne spazieren zu
tragen, die wie ja alle inzwischen wissen können,
den weitaus größten Teil der Gewinne aus der
organisierten Kriminalität (!!!!!!!!?) der
Textilproduktion auf ihren Konten (in
Steueroasen?!?!?) horten oder in weitere Geschäfte
investieren....,die immer mehr Menschen trotz
unendlich viel Arbeit im wahrsten Sinne des
Wortes, den Boden unter den Füßen entziehen?!?!?!
Übrigens:.....Ganz zufällig kam ich an dem Tag, an
dem ich mein neues T-Shirt einweihte, in der
übervollen Fußgängerzone in Bielefeld an einer
"Modenschau" für einen Laden vorbei, die fast die
ganze Breite des Gehwegs okupierte.....und da es
der Zufall so wollte, stellte ich mich so an den
Rande des roten Teppichs, auf dem die Modells
flanierten, dass mein schöner Rücken(?), das
Publikum entzücken konnte....es braucht eben nicht
alles geplant zu werden, wenn man einfach nur so
losgeht.... um dann zu entdecken, was das alles
mit dem Alltag in unserer Stadt zu tun hat.....
Ich wäre dankbar, über Nachrichten darüber, wie
die pdfs weiterverwendet werden.........Kontakt:
gundulakayser@web.de
4/13
Wochenendarbeit:
mein
erstes geknicktes Buch
"Bücher knicken"
Manuel Vázquez Montalban ließ
seinen Detektiv Pepe Cavalho Bücher verbrennen.
Ich muß gestehen, ich weiß eigentlich immer noch
nicht, warum eigentlich? und denke - als in
Deutschland aufgewachsene Frau - dabei immer
wieder an die Bücherverbrennungen der Nazis...
allerdings kann ich vermuten, dass die
spanischsprachigen Klassiker die der fiktive Pepe
Cavallho verbrennt, womöglich auch weiterhin
gedruckt werden...
Nun habe ich am vergangenen Wochenende
in Quedlinburg bei Maik Ulbricht gelernt, wie man
"Bücher knickt"......und zwar Seite für Seite und
so, dass am Schluß Buchstaben zu lesen sind... eine
andere Form der "kreativen Büchervernichtung", für
die nicht alle Bücher gleichermaßen geeignet
erscheinen... wobei, wer will, die Bücher wieder
"entknicken" kann, um sie vielleicht doch noch
einmal zu lesen...
Es handelt sich also also um
einen weniger endgültiger Akt der "Transformation"
von bedruckten Seiten in neuartige "Kunstwerke" als
Pepe Cavahlho sie praktiziert, der sie ja in Feuer
und Wärme und Asche umwandelt.
Vielleicht ist das Bücherknicken ja
sogar als eine Art der "Adelung" von Büchern zu
verstehen, die sonst womöglich endgültig in die
Kreisläufe der Müllverwertung eingespeist werden
würden?
- In Quedlinburg jedenfalls fiel mir auf, dass ein
großer Teil der Bücherwelt, der die Kultur der in
der DDR lebenden Menschen prägte, längst dem
endgültigen Untergang geweiht ist.. zwei Bücher aus
den Flohmarktkisten der Buchbar hab ich am
Wochenende "upgecycelt", wie es ja so schön
neumodern heißt....und so vor der endgültigen
Vernichtung vorerst gerettet.
Wie die BetreiberInnen der
"Buchbar" in Quedlinburg, darauf kamen, die Kunst
des "Bücherknickens" zu erfinden, die sie übrigens
unlängst auf der Buchmesse in Leipzig
präsentierten, erfragt man am Besten direkt vor
Ort... auch online auf ihrer webseite unter http://www.bookogami.de/
Dort kann man auch "geknickte Bücher" kaufen oder
selber lernen, wie man Buchstaben und andere
Zeichen in Buchseiten knicken kann.
Allen, die Interesse haben,
selbst ein solches Buch zu besitzen oder zu
verschenken, biete auch ich von nun an an,
ihre Vorstellungen umzusetzen.
Rufen Sie einfach an, damit wir darüber reden,
welches Buch Sie vielleicht wie auf diese Art
geadelt wissen wollen...
Tel.: 0521- 16 44 32 8
3/13
Komm Frühling, komm!
Auch wenn es draußen immer noch schneit und man es
nicht merkt, es ist längst Frühling.......
Zum Osterfest stelle ich Euch/Ihnen
einen Lammbraten ins Netz .............auch für
VeganerInnen zum Genießen, denn selbstverständlich
handelt es sich "nur"(?) um einen Augenschmaus:
.....und wenn ihr hier
klickt, findet Ihr / finden Sie
animierte Geschichte für MitMACHERInnen und
MitDENKERInnen. Sie erzählt eine bewegende Episode
aus dem Leben dieses kleinen Tierkindes.
Die Tiere darin bewegen sich dank der
Vorstellungskraft, wenn man oder frau immer wieder
auf das Bild klickt, das erscheint.
Das ist das Osterei, das ich gelegt habe.
Ich bin zufrieden, dass es endlich raus ist!
Gack, Gack, Gack, Gack
...ich bin ein fleißiges Osterhuhn...
3/13
Schwarze Maus
3/13
Nachtarbeit
2/13
Es ist mir selbst ein Geheimnis,
warum, aber immer wieder spielen Mäuse und
Katzen ein Rolle auf dieser Seite:
Diese kätzische Liebesgabe für
Diabetikerinnen, die keine Süßigkeiten essen, sie
aber angucken dürfen, habe ich vor Kurzem unter
einem Blumentopf deponiert. Die Empfängerin
verband sich weisungsgemäß die Augen mit einem
nach Orange duftenden Schal, drehte sich fünfmal
im Kreis und wäre anschließend vor lauter
Schwindeligkeit beinahe die Treppe runtergefallen.
Dann aber gewann sie doch die Orientierung wieder
und fand mit den Kochlöffeln den Topf, auf den sie
dreimal klopfte. .... vom Schal befreit, rieb sie
sich vor Verwunderung die Augen.....
11/2012
Draußen wird's früh dunkel.
Drinnen muß man nun wieder die Heizung anstellen.
Zeit in die diesjährige
Weihnachtskarten-Produktion einzutreten.
Dieses Jahr stelle ich
"Colorierte Frottagen auf
Butterbrotpapier" her.
Wer will, kann Originale - mit farbigem Umschlag-
(für 4,- ¤) oder Reproduktionen (für 2,50 ¤)
bestellen. Hier sieht man ein erstes Karten -
Motiv:
weitere frottagierte Motive findet
man
hier
Falls Ihnen die
Jahresendzeitkarten gefallen, wäre ich Ihnen sehr
dankbar, wenn Sie einen link zu meiner webseite
http;//www.das-kuechenatelier.de/weihnachtskarten.html
auch an FreundInnen und Bekannte schicken
würden.... (es ist nämlich gar nicht so einfach,
die neuen Karten jedes Jahr wieder bekannt zu
machen)...
(Die anderen Buchhandlungen in
der Bielefelder Innenstadt gehören inzwischen
großen Handelsketten und das bedeutet,
dass es für BielefelderInnen unmöglich
ist, kleine "Warenmengen" dort z.B. in
Kommission zu verkaufen.
Die stereotype Antwort, wenn man in den Läden
fragt, ob Sie z.B.Postkarten in Kommission
verkaufen
würden, lautet:
"Das können wir hier in Bielefeld nicht
entscheiden- die Geschäftsführung sitzt in XY".
Diejenigen, die darüber entscheiden, welche
Waren (nicht nur Bücher) hier in Bielefeld zum
Kauf angeboten, und über alle Medien
aufdringlich und massenhaft beworben werden,
sitzen also zumeist nicht mehr hier in der
Stadt, sondern irgendwo in unerreichbarer
Ferne...und dirigieren das "große Geschäft"
.... u.a. in Bielfeld.
So "lächerlich kleine" Unikat-Produktionen, wie
meine hier vor Ort sind dafür selbstverständlich
nicht von Interesse:
Da müßte ich schon industriell produzieren
(wollen), um überhaupt eine Chance zu haben, mit
denen in Kontakt zu kommen.
Das ist natürlich gar nicht "neu", aber
erschreckend, wenn man sich einmal genauer
überlegt, wie rundum "ferngesteuert"
insbesondere das Leben in der Innenstadt
funktioniert...und wie schwer es für einE
normaleN BielelefelderIN ist, da auch nur
einen klitzekleinen Einfluß drauf zu
gewinnen....außer zu kaufen und den
Geschäftsideen von unsichtbaren und unbekannten
Geschäftsleuten, die einen ziemlich sicher
persönlich nicht kennen und sprechen wollen, zum
Erfolg zu verhelfen...)
10/12
Nachtrag zur dOCUMENTA (13)
Es
ist jetzt Anfang Oktober. In dieser Woche
erhielt ich folgende mail, von Maurice
Kaufmann die beweisst, dass mein Fotos von der
Aussetzung der "Wundertüten" keine gefälschten
Dokumente waren, sondern echte Zeugnisse meiner
Aktivitäten auf der dOCUMENTA(13).
Maurice
Kaufmann war nämlich so freundlich, sich für
meinen Wundertütenwurf auf sein Bett zu
bedanken:
Liebe Frau Kayser,
Ich
bedanke mich hiermit für ihre kleine Wundertüte,
die ich auf meinem Bett im Hugenottenhaus
gefunden habe. Sie wird nun in einer kleinen
"Hugenottenhaus- Kiste" aufbewahrt.
Mit freundlichen Grüßen,
Maurice Kaufmann
Es ist nun also an mir,
mich herzlich für diese Nachricht zu bedanken!
Wundertüten
auf der dOCUMENTA (13)
Lacht nur! Meine Tüten haben es bis ins Museum
geschafft! (das hatte ich ja unten bereits
angekündigt)
Hier hat
die Königin vor dem Gebrüder Grimm-Museum, eine
Wundetüte am Busen stecken:
mein
Hirn plustert sich auf wie ein Huhn auf der Stange! :
ich war als aktive Künstlerin auf der
dOCUMENTA
(13) möglich!
(wenn
auch nicht in diesem Sinne offiziell eingeladen,
mitzumachen, und auch nicht immer von den bezahlten
Ordnern erwünscht - vielmehr sogar zweimal vertrieben-
um bei der reinen Wahrheit zu bleiben...... - denn
so ideal ist diese Kunst- Gesellschaft nun auch
nicht! - zumal es auch da selbsverständlich, ums Geld
allerdings nicht ums kleine sondern ums große Geld
geht)
Mein Beitrag zu diesem Weltkunstereignis:
"Das 2te Leben von Faust, Teil 2" : verschiedene
temporäre Ausstellungen meiner 112 handgefertigten,
seriell nummerierten, datierten und signierten
Wundertüten aus den Seiten des Buches "Wolfgang
Goethe: Faust II, ReclamVerlag, 1974" aus
meinem persönlichen Besitz an Bildungsliteratur (die
Tüten, wie immer seit ihrer Erfindung mit "süßen
Momenten" gefüllt) im Kontext verschiedener
internationaler künstlerischer Positionen auf
der dOCUMENTA (13) und diverse performances am Rande
und in der Mitte der zur Kunstschau geladenen
Gesellschaft (Ich positionierte meine
Wundertüten in Ausstellungen und fotografierte und
filmte das Ergebnis der Invasion, ich hinterließ meine
"Gastgeschenke" an einigen heiligen Orten der KUNST
und bewegte mich heimlich und öffentlich subversiv wie
irgendwelche anderen SchmugglerInnen ständig diesseits
und jenseits der bewachten Grenzen des aktuellen
Imperiums von C.C.-B. und ihren Künstlerinnen und
Künstlern ....sehr interessante Leute übrigens!
Diejenigen,
die eine meiner Wundertüten gegen Spenden oder
interessierte Worte eintauschten, lud ich ein, mir
doch Mitteilungen darüber zukommen zu lassen, zu
welchen Taten und Gedanken sie meine Kunstwerke
inspirieren, und zu berichten, wie sie "Das 2te
Leben von Goethes Faust, Teil 2" weiterhin mit-
gestalteten.
Nun
warte ich , wer (?) ihr/sein Versprechen
wahr macht, und sich mit mir Kontakt setzt: e-mail:
gunkayser@web.de
Immer
noch hoffe ich, dass die verschiedenen Seiten
aus diesem einmaligen Exemplar von Goethes Faust ,
Teil II ein weiteres bemerkenswertes Schicksal
erfahren, und nicht nur als x- beliebiges
FASTFOOD für eilige Ideen- und
BonbonKonsumentInnen dienen. Und ich
wünsche mir, wenigstens einige Fragmente des
Buches einer Existenzweise jenseits der Müllhaufen
und-Kreisläufe zugeführt zu haben!
8/12Ist das Kunst? - oder
was?
Für die aktuelle Kunst ist zunächst einmal alles
"Natur", was der künstlerischen Bearbeitung unterworfen
wird. Durch die Bearbeitung wird es zum Teil der
aktuellen Kultur.
Ob man "DIE KUNST" darin erkennen kann, ist eine Frage
der REFLEXION....und des kulturellen Bestecks mit dem
man den Werken zu Leibe rückt.
die
ist eine "brilliante Erfindung, einfach genial"- fanden
einige Leute und lachten:
wenn es nur eine einzige wahrheit gäbe,
könnte man nicht hundert bilder über dasselbe thema
malen. (Palblo Picasso)
dieser "Wahrheit" wäre noch hinzuzufügen:
Die BetrachterInnen entdecken - womöglich - in den
Werken von KunstmacherInnen andere "Bilder" als die
KünstlerInnen gemeint haben, zu malen.
Das Buch "Nur Mut
Ruth" quillt in diesemTopf
Ich habe im Fall der "Wundertüten" scheinbar ganz
einfach und in einem poetischen Sinne scherzhaft alte
Bücher aus den Lagern einer vergangenen Bildungskarriere
"recycelt", zu Rohstoff gemacht und neu
bearbeitet (natürlich alles "BIO", mit
selbstgemachtem Kaseinkleber) Anschließend habe
ich "süße Momente" darin verpackt. Zum Wundern
angeregt, habe ich damit während der bisher heißesten
Tage dieses Jahres, die abendlichen
BiergartenbesucherInnen auf dem Siegfriedplatz, denen
ich als ambulante Kunsthändlerin meine "Mini:
Denk-Male"- verkaufte. Das Geld, das da floß ist
nun natürlich nicht weg - nur woanders....(angedrohte
Inkasso-Wucherzins-Geschäfte wurden mit Hilfe der Aktion
glücklich abgewendet)
Die Erfindung der Wundertüten, ihre Produktion und
Vermarktung hat zu vielen weiteren Ideen geführt
und mich und andere zu vielfältigen Reflexionen und
Scherzen angeregt. Das war aber (nicht immer
nur ) ganz lustig und zeitweise ganz schön anstrengend
bei Temperaturen weit über 30° im Schatten!
Nicht alles was billig erscheint, ist es auch - bei
näherer Betrachtung.
(Einen längeren Text zum ernstgemeinten Sinn und
Verlauf der Aktion |unter dem Motto: der
Handlungsfähigkeit einer Person kommt ein hoher Wert
zu| stelle ich demnächst ins Netz....
der Text wird noch von allen möglichen Seiten durchdacht
und bearbeitet)
P.S. Demnächst werden ein paar "Wundertüten" im
Kunst-Museum ausgestellt
P.P.S. Lassen Sie mich, bitte, wissen, wie die
Geschichte ihrer Wundertüte weiterging, nachdem sie in
Ihren Händen angekommen war!
e-mail: gunkayser@web.de
Es gibt zur Zeit nur noch 60 nummerierte und
handsignierte "Wundertüten" aus den Serien "Oidipus"
(der ursprüngliche Autor des Textes war Sophokles) und
"Maria Stuart" (das Buch, das ich verarbeitet habe, ist
ursprünglich von Friedrich Schiller geschrieben worden)
bestellen kann man die u.a. in dem man mir mailt:
gunkayser@web.de
Dieses
Gedankenfoto habe ich am Samstag, den 5.8.2012
anläßlich der dOCUMENTA 13 in Kassel aufgenommen. Die
Leute, die geholfen haben ihre Gedanken in einem
Bildmedium zu fixieren, hatten unter anderem diese
Sicht auf das Geschehen.
mehr "Gedankenfotos" findet man hier:
PSSSSSST......(weitersagen:).......
Das
integrative Fotoprojekt "Wir Irrlichter " zeigt von
Mai bis Juli 2012 die Ausstellung "Venedig geht
anders" in der Bürgerwache am Siegfriedplatz in
Bielefeld
4/12
Jacki.............................................................................................................
2/12
Alle
reden von Wachstum und Geld! ... ich
wachse "die Mäuse": Ein vielschichtiges, absurdes,
.........original kitchenART - Experiment im eiskalten
Winter (man kann, darf, muß aber nicht tiefgründig
darüber nachdenken):
*
Menschen, die dieses Kunstwerk gesehen haben,
finden es "Müll" , "interessant" , "inspirierend" ,
"eklig" , "doof" , "nichtssagend" , "klug" und/oder
finden " I like it "
1/12
Nun ist auch die türkisch- deutsche Version der
Postkarten erschienen.
Also psst....weitersagen:
100 Stück von den Karten gibt's für 10 ¤ (plus
Versandkosten).
Bestelladresse siehe Kontakt
1/2012
hat begonnen und ich scheine langsam aus dem Wintertief
herauszukommen.
Heut war ich mal wieder fleißig am Computer. Ein
Nebenprodukt ist dieses Bild es heißt:
Neulich in Oswiecim...
.... da wandeln nun meine harmlosen Schnipselfiguren durch
die Silhouette der polnischen Stadt..., die noch vor ein
paar Jahren nur nach Überwindung des eisernen Vorhangs zu
erreichen war und die noch viel früher von den
Deutschen Auschwitz genannt wurde.... Ich bin sehr
dankbar, daß ich erst 70 Jahre nach dem Beginn des
Millionfachen Mordes dorthin gefahren bin und das bis in
die kleinsten Details menschenverachtend ersonnenen
Konzentrationslager jener Zeit nicht selbst erleben
mußte (weder als das potentielle Opfer noch als die
potentielle Täteterin, die ich zu der Zeit womöglich
gewesen wäre) !... statt dessen hab ich eine
beeindruckende Kostprobe polnischer Gastfreundschaft
und Aussöhnung und Verständigung über verschiedene
innere und äußere Grenzen hinweg erlebt....
10/2011
Der Herbst ist da!... und ich habe ein paar Erinnerungen
an den Sommer in einer Collage zusammengestellt.
Das Mönsterchen Irmi tanzt nun durch den Garten der
Erinnerung:
Die Zutaten für das Bild haben meine Nichten Kati und
Fredi im Sommer gesammelt. Mit Ihnen (und manchmal auch
ihren Brüdern Hanni und Nicki) habe ich ein
paar Tage lang LandART- Ideen in Meisdorf am
Harz verwirklicht. Wir haben ein paar schöne Tage an der
Selke verbracht.... bei Kerzenlicht Vernissage gefeiert
und an den Tagen auch an einen Staudamm gebaut.....
5/2011
Die erste von einer Serie von 27 Postkarten
in 27 verschiedenen Sprachen
ist aus der Druckerei gekommen!
100 Karten kosten 10¤ (plus Porto);
Bestellungen siehe Kontakt.
4/2012
mehr Infos hier
Gentechnikfreier Freilandversuch
im sozialen Feld Nr. 1 (märz 2011)
Die
angeblich unverzichtbare, saubere und friedliche Nutzung
der Kernenergie ist kein rein "nationales" Phänomen. In
vielen Ländern der Welt wird eine Politik betrieben, die
eine noch größere Abhängigkeit der Energieversorgung von
Atomkraftwerken fördert.
Kommt es in einem Atomkraftwerk zu so schwerwiegenden
Unfällen wie vor 25 Jahren in Tschernobyl oder aktuell
nach den verheerenden Erdbeben in Japan, beschränken
sich die Folgen nicht auf irgendein irgendwie national
begrenztes Territorium. Das erleben wir ja gerade in
diesen Tagen, in denen die Nachrichten über den
verzweifelten Kampf um die Begrenzung der Reaktorunfälle
im japanischen Fukushima die Welt in Atem hält und viele
Menschen fürchten läßt, dass es zu einem weiteren Supergau
kommen kann....
Über die Erde, das Wasser und den Wind, die Pflanzen und
die Tiere, die Menschen und ihre Produkte, verbreiten sich
die Auswirkungen des Unfalls bereits jetzt schon nicht nur
lokal sondern letztlich über die ganze Erde, auch dorthin,
wo keine Atomkraftwerke betrieben werden...kein
Atomkraftwerksbetreiber kann diese Dimensionen der
Gefahren der Atomenergienutzung verhindern,
kontrollieren oder begrenzen
Es ist also naheliegend, den Protest gegen diese
fortgesetzte unvorstellbare Verantwortungslosigkeit in die
ganze Welt zu tragen und auch lokal so vielsprachig zum
Ausdruck zu bringen, wie unsere Realität ist! Allein hier
in Bielefeld werden mehr als 160 Sprachen gesprochen! Und
nicht nur über die vielen MigrantInnen, die hier leben,
sondern auch z.B. über die Produkte, die wir tagtäglich
produzieren, handeln und konsumieren oder die Reisen, die
viele EinwohnerInnen unternehmen, ist unsere Stadt
international mit vielen Ländern dieser Erde verbunden.
Ich habe mich deshalb in den vergangenen Tagen in diesem
Sinne an die Arbeit gemacht und begonnen, viele Menschen
nach der Übersetzung der bereits in der
Kunsthallenaktion (s.u.) benutzten Forderung
"Atomkraftwerke abschalten- weltweit" gefragt.
Anschließend habe ich neue Karteikarten gestaltet, auf
denen die Forderung jeweils zweisprachig auf deutsch und
in einer anderen Sprache ausgedruckt erscheint.
Nun beginne ich (auch
weil gerade Frühling ist ) die vielsprachige Nachricht
in möglichst viele "soziale Felder" zu "saen"....immer
in der Hoffnung, daß die Saat in vielen Gesprächen und
Aktivitäten aufgenommen wird und aufgeht und durch die
Verständigung über innere und äußere Grenzen hinweg
keimt, wächst und gedeiht...
Für alle, die mitmachen wollen bei diesem
"Freilandversuch" stelle ich hiermit
vielsprachige Übersetzungen der Aufforderung
"Atomkraftwerke abschalten- weltweit"
in vielen verschiedene Sprachen ins Netz.
Sie/Ihr finden/finden dieses "multilinguale Saatgut" hier
(anklicken) zum kostenlosen download
Also: Seid neugierig auf die Gedanken,Gefühle und Meinungen
eurer mehrsprachigen Mitmenschen! Vergeßt nicht, auch
zarte Pflänzchen der internationalen Kommunikation zu
pflegen!
(ich bin dabei, Druckvorlagen in weiteren Sprachen zu
erarbeiten. Bei Interesse lohnt es sich also auf diese Seite
zurückzukehren)
P.S. Die üblichen Antiatomkraftmaterialien kann man übrigens
ganz in der Nähe von Bielefeld bestellen, bei der
Kooperative
Felix Fechenbach in Lage (klicken)
Ein Besuch auf dieser super interessanten webseite empfiehlt
sich sowieso auf jeden Fall.... !!!
3/2011
Soziale Skulptur in der Kunsthalle Bielefeld:
Atomkraftwerke abschalten- weltweit!
Foto: Irmi Tubbesing
Am gestrigen Sonntag, den 13.3.2011 wurde in der Kunsthalle
Bielefeld die Ausstellung „The 80s revisited“ eröffnet.
Der Supergau 1986 in Tschernobyl und die bedrohliche
aktuelle Situation in mehreren Kernkraftwerken in Japan
waren aus diesem Anlaß der Hintergrund für eine Kunstaktion,
durch die ich die Kunsthalle Bielefeld in einen
physikalischen und sozialräumlichen „Kontainer“ verwandelt
habe, in dem die Forderung
„Atomkraftwerke abschalten-weltweit!“ präsent war und
reflektiert wurde.
Zu diesem Zweck habe ich 50 indentische DIN A5 Kateikarten
mit der Forderung
„Atomkraftwerke abschalten- weltweit“ bedruckt und die
Karteikarten mit einem Loch versehen.
Um elf Uhr habe ich mich anschließend vor den Eingang der
Kunsthalle gestellt und die herbeiströmenden BesucherInnen
der Vernissage gefragt, ob sie bereit wären, sich eine der
Karten mit einer Sicherheitsnadel an ihre Kleidung zu
heften.
Nach ca. einer halben Stunde waren auf diese Weise
alle 50 Karten in das Innere der Kunsthalle gelangt und
wurden unter den BesucherInnen der Vernissage als zufällig
an unterschiedlichen Orten sichtbarer Anlaß für persönliche
Gedankenund Gespräche reflektiert.
Insofern die Aktion offenbar dem Interesse von mindestens 50
Personen entgegen kam, die gedruckte Forderung in den Räumen
der Kunsthalle sichtbar zu machen und als Position
darzustellen, deren soziale Reflektion von ihren TrägerInnen
ebenso erwünscht ist, wie die anderen Ausdrücke der
Lebenskunst, die zu diesem Zeitpunkt in der Kunsthalle
sichtbar waren, hat diese Aktion dazu beigetragen, allen
Beteiligten eine Möglichkeit gegeben, ihre Lebenssituation
eigenverantwortlich und kreativ mitzugestalten.
Foto: Irmi Tubbesing
Mehr Infos über aktuelle Anti-Atomkraft-Aktivitäten in
Bielefeld z.B. beim Aktionsbündnis
"Bielefeld steigt aus!"
weitere Informationen über Aktivitäten in der Bundesrepublik
Deutschland, Materialien und Aufrufe findet man z.B.
bei www.ausgestrahlt.de
1/2011
Besser mit dem Komputer?
...........sowas kommt dabei raus, wenn ich photoshop
übe......
in den vergangenen Monaten habe ich viele neue Möglichkeiten
kennengelernt, mit Hilfe von Photoshop, Indesign und
Illustrator etc. weiße Seiten und fotografische
Abbilder vergangener Wirklichkeiten zu manipulieren.Kein
Bild scheint Bestand zu haben vor den Möglichkeiten dieser
Manipultationsprogramme.... alles scheint ständig und
beliebig überholbar und variierbar zu sein und zu
bleiben...und jeder Moment gleichzeitig potentiell unendlich
oft reproduzierbar....
Auch die in der OXBOX - Austellung (s.u.) gezeigten Bilder
sind relativ einfach imitierbar, ohne, daß Material dafür
besorgt werden müßte, ohne daß ich mir die Hände schmutzig
mache, ohne daß ich Tische, Stühle, Fußböden oder
Wände in der Umgebung in der das Blatt liegt, das ich
bearbeite, vor unerwünschten Spritzspuren schützen oder nach
getaner Arbeit saubermachen müßte.
Am Komputer entsteht ein ganz ähnliches Bild, in dem ich die
Tastatur und die Maus durch kleine Bewegungen meiner Hände
bediene.... und all die Gefühle werden überflüssig und
unmöglich, die ich empfand, als ich mit der Materialität
meiner Werkzeuge und Materialien umging und die alten Bilder
schuf. Als ich die Wachsmal- Stifte roch und zwischen den
Fingern spürte, den Pinsel in die Tinte eintauchte und mich
daran freute, wie die Flüssigkeit von dem Wachs abperlte
oder das schwarz der Tinte sich langsam mit dem Wasser im
Glas vermischte, zugleich wild und kontrolliert Kleckse
spritzte...
Im mit dem Komputer generierten Ergebnis sieht man keinen
Wachs, keine Tinte aus China, kein Wasser aus einem
Bielefelder Wasserhahn ..... nur industrielle Normtinte...
oder Lichtpunkte auf dem Bildschirm...
Das im Wesentlichen mit Kopf und Hand und Komputer
generierte Bild ähnelt seinen Vorbildern irgendwie
durchaus....aber sowohl die Herstellung als auch der
Ausdruck des Bildes verlieren sehr viel an SINNlicher
Qualität, finde ich-
Mache mir manchmal Sorgen, weil ich bemerke, wie die
Beschäftigung mit diesem Multifunktionsgerät immer
anziehender und zentraler wird in meinem Leben und andere
Formen des Unterwegs- und Tätigseins ersetzt....und mir
scheinbar mehr Macht verschafft , scheinbar unmögliche
Bilder (und andere Ausdrücke meiner selbst) zu
produzieren.... solange ich mich immer weiter in den Bann
ziehen lasse von den Anforderungen und
Möglichkeiten.... im Kontext einer
stromabhängigen Umgebung in einer (Un-)Wirklichkeit
jenseits meiner ursprünglichen
Sinn(en)verhaftung, angepaßt an die Aktualität des längst
schon elektronisch verfremdeten Blicks und
Gehörs....und Gedankens.
Mein "Trainer" für photoshop, Indesign, Illustrator etc....
war übrigens der hier in Bielefeld und darüber hinaus
ziemlich
bekannte Dipl.Des. und Fotograf Paul Hartjens, den ich nicht
nur wegen seiner Fähigkeiten bei der Unterweisung in
Computerprogrammen im Zusammenhang mit Printmedien sehr
schätzen gelernt habe! Er leitet auch zusammen mit Dipl.
Päd. und Fotografin Irmi Tubbesing seit dreißig Jahren das
sozial integrative Fotoprojekt mit geistig behinderten und
nicht behinderten Leuten, die "Irrlichter" in Detmold....und
das Projekt find ich supertoll!
- dieses Foto stammt aus der Lippischen
Landeszeitung vom 1.11.2008 - zweiter von links ist
Paul Hartjens, erste von rechts Irmi Tubbesing und Uwe
Allbeke im Vordergrund in der Mitte war auch das Modell für
das Foto im Hintergrund-
Wir Irrlichter haben keine eigene webseite, aber googlen
kann man sie auch. Dann findet man unter anderem diesen Artikel
...)
Nun biete ich auch meine Fähigkeiten Flyer, Visitenkarten,
Plakate, kleine Broschüren zu gestalten an:
Gern überlege ich mit Euch/Ihnen, wie Eure/Ihre
Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit
aussehen können oder sollen und gestalte dann
Druckerzeugnisse, die Euren/Ihren Wünschen
entgegenkommen............. Am einfachsten bin ich
telefonisch zu erreichen unter Tel.: 0521-16 44 32 8.
Die Preise für meine Arbeiten sind variabel und aushandelbar
(schließlich klaffen ja die finanziellen Möglichkeiten in
unserer Gesellschaft immer weiter auseinander und auch arme
Menschen brauchen ja Öffentlichkeit....)
Ausstellung:
ab 30. August 2010
im SKM,
Winfriedhaus, 4. Stock, 33602 Bielefeld
Die in der Austellung gezeigten "Buchstaben- Bilder"
sind 2007 aus Anlaß der Outsider Art Marktes der
Sammlung Prinzhorn entstanden...
Summer in the City:
Wie wird meine "Kunst" denn bloß zum "Trödel"?
Meine "Kunst" gehört nicht auf de "Trödel" , das finden
jedenfalls die Betreiber des Siegriedplatzflohmarkts.
Weil sie vermuten, daß ich aus "kommerziellen Gründen"
versuche, meine (alten) Briefkarten auf dem Flohmarkt zu
verkaufen, darf ich meine Karten nicht mehr auf
den allseits beliebten Flohmarkt auf dem Siegfriedsplatz
bringen.
Angeblich entspricht meine "Ware" nicht den Regeln des "Tausch
und Trödelmarktes auf dem Siegfriedsplatz" -behaupten
die Platzwärter- weil es sich um "Neuware" handele
und ich sie seriell hergestellt hätte. Deshalb wurde ich
neulich mit ziemlichem Tohuwabohu vom Platz verwiesen,
weil ich es wagte, der Entscheidung der Marktaufseherin
zu widersprechen ... alle meine Argumente waren
zwecklos.
- Ich hab mich sehr geärgert! Schließlich haben
sich im Laufe der Jahre, in denen ich solche Karten -
selten mehr als 20 Stück, wenn ich einmal damit
beginne- viele Karten angesammelt und lagern nun -
jede Karte ein Unikat(!)- , von der Umwelt
nicht wahrnehmbar seit Jahren in meinen Kästen (nicht
etwa weil sie nicht schön sind, sondern weil ich relativ
wenige Möglichkeiten habe, sie anderen Leuten zu
zeigen..., weil die Leute e-mailen, statt Karten zu
schreiben und weil Stände auf einschlägigen
Kunstmärkten, so es sie denn überhaupt gibt, so teuer
sind, daß ich nicht hoffen kann, allein nur das dafür
notwendige Geld mit dem Verkauf meiner Briefkarten
wieder reinzuwirtschaften) - auf dem Siggi hatte ich in
der Vergangenheit wenigsten ab und zu so ungefähr 10
Karten pro Nachmittag verkaufen können und Leute
getroffen, mit denen ich über das Karten machen ins
Gespräch kam und mir ab und zu ein kleines Taschengeld
"verdient".
Auch ohne dieses "Geschäft" mache ich trotzdem immer
wieder meine Meditationen über Farben...und verpacke die
so entstehenden Briefkarten zusammen mit Umschlägen in
Zellophantüten und diese dann in Kisten .... ( und
wasche sie nicht, bügle sie nicht, setze oder lege mich
nicht drauf oder laufe nicht drüber etc. ....) natürlich
sehen die dann auch nach Jahren noch nicht oll aus und
haben keine Flecken oder weitere Gebrauchsspuren.... und
sie sind einfach zu schön, um sie wegzuschmeißen.
Mir persönlich sind sie auch zu "wertvoll", als daß ich
sie noch einmal in einer ähnlichen Aktion wie vor einem
Jahr mit den Bildern aus der Serie "Der Himmel über
Bielefeld" wie "Perlen vor die Säue" schmeißen
wollte... Feng Shui hin oder her... Eigentlich bin ich
gerne "großzügig" und liebe es Geschenke zu machen aber
angesichts meiner realen materiellen Armut "brauche" ich
auch immer wieder Möglichkeiten, die Produkte meiner
(künstlerischen und sozialen) Aktivitäten in "bare
Münzen" umzuwandeln- schließlich bin ich
selbst als mehr oder weniger notgedrungene
"Lebenskünstlerin" auf ein bißchen Geld angewiesen...
Wer also Vorschläge zu machen hat, wie ich meine
Briefkarten unter die Leute bringen kann, möge sich bei
mir melden, bitte!
hier sieht man ein paar Karten beim Trocknen auf der
Leine
-ungewaschen versteht sich, obwohl sie, wenn ich
sie wüsche, sie
womöglich den Kriterien der Flohmarktveranstalter vom
Siggi
entsprächen... Ich bezweifle allerdings, dass irgend
jemand sie mir
dann noch abnehmen würde...
"records de temps pasats...."
1/2010
Nachlese 2009:
"Selbstporträt unter dem Kuhschirm"
6/09
"Augenschmaus"
-
Details einer prämierten Zuchtkuh
-
5/09
Bei diesem Bild handelt es sich um naturgetreu übermalte
Details einer mit dem Computer prozessierten Star-Fotografie
von einer preisgekrönten Kuh ( Die "reale Kuh" hat
inzwischen in der lebendigen Welt sicherlich längst das
Zeitliche gesegnet, denn ihr Bild befindet sich schon einige
Jahre in meinem Besitz).
Das von mir nach vielen Regeln der modernen
computergestützten Bildfindungskunst produzierte Unikat
setzt also ein "Denkmal" für ein einzigartiges Wesen, das so
außerordentlich war, wie jede Kuh es ist... in Zeiten, der
massentierhaltende Gesellschaft.
Ich habe den Computer wie ein Schlachter benutzt und allen
Bedingungen, die an eine einstmals lebendige, vielleicht
vielgeliebte und hochgelobte Kuh erinnerten, ein Ende
gesetzt, die Kuh für ein "zeitgemäßes" Bild
ausgeschlachtet und durch den Hightech- Fleischwolf
gedrückt.
(Ein paar Klicks schon war es geschehen)
Anschließend habe ich das virtuelle Produkt zur
Weiterverarbeitung in ein Geschäft gebracht, das auf
Leinwandausdrücke spezialisiert ist...
und wie eine Köchin, die das nun nicht mehr nur flüchtige
und unablässig verwandelbare virtuelle Hackfleisch dann in
ein einzigartiges Gericht verwandelt, habe ich das Bild dann
eigenhändig zubereitet... Farben gemischt und mit dem Pinsel
aufgetragen...- "naturnah", versteht sich-
Entstanden ist ein Unikat, das wohl niemand mehr nachmachen
kann....
Hier sieht man den hochgeistigen "Augenschmaus", der in
diesem Prozeß entstanden ist:
Wohl bekomm's!
(zugegeben: wie
*****-Küche sieht das vielleicht nicht aus, aber:
Einladung zur
Uraufführung
der
Gedankenfotos
am Montag, den 5.10.09 um 18:30 Uhr
in der Bürgerwache
am Siegfriedsplatz in Bielefeld
Bilder, Fotos sind Projektionsflächen, die die Produzenten
und BetrachterInnen mit ihren eigenen Gedanken, Ideen und
Vorstellungen verknüpfen...
Sofern sie menschliche Objekte in Szene setzen,
halten sie visuell irgendeinen Moment in der Existenz des
Objekts fest. Sie geben aber - außer im Comic z.B. - keine
Auskunft darüber, was die dargestellten Personen
gerade sagen oder denken.
Das war der Hintergrund dafür, daß ich eine zeitlang
"Gedankenfotos" gemacht habe: Ich habe Leuten einen
Zettel und einen Stift in die Hand gedrückt und sie
gebeten, in einem bestimmten Moment, wenn ich ein Zeichen
gebe, den Gedanken-egal welchen- aufzuschreiben, den sie
gerade gedacht hätten.
...um diese "Aufnahmen" dann zu anonymisieren und zu
"Bildern" zu komponieren habe ich die Gedanken der Leute
dann auf verschiedene Art und Weise entwickelt, z.B.
in einer Powerpointpräsentation notiert ... unten finden
sich Beispiele.
(das Gedankenfoto auf diesem Plakat entstand im Knast unter
Mitwirkung einer Gruppe von Gefangenen)
dieses Gedankenfoto entstand
in einem Sitzungssaal der Regionalen
Personalentwicklungsgesellschaft (REGE)
die Gedankenfotos, die ich als powerpointpräsentation
entwickelt habe, finden Sie hier
Am Freitag, den 9.10. 09 im Rahmen
der "Woche der seelischen Gesundheit"
um 19 Uhr
sind Sie herzlich eingeladen in die Kunsthalle Bielefeld
zu dem Film
"Himmel und Mehr- Dorothea Buck auf der Spur"
Dorothea Buck wurde in der Zeit des Nationalsozialismus in
Bethel/Bielefeld auf Grund der Gesetze zur Verhütung
"erbkranken Nachwuchses" zwangssterilisiert, weil sie sich
in der Psychiatrie befand. Später wurden viele psychisch
kranke Menschen im Rahmen der "Aktion T4" ermordet. Dorothea
Buck wurde später zu einer Vorkämpferin der Bewegung der
Psychiatrieerfahrenen in der Bundesrepublik und setzt sich
bis heute für eine gewaltfreie Psychiatrie ein. Die
Regisseurin Alexandra Pohlmeier hat Dorothea Book mit diesem
Dokumentarfilm über ihr Leben ein Denkmal wider das
Vergessen gesetzt.
von Alexandra Pohlmeier
Die Regisseurin wird anwesend sein !
hier gehts
zur webseite des Films
Eintritt: 7 ¤ (Ermäßigung für Bielefeld- Pass- InhaberInnen/
SchülerInnen/ StudentINNen 3,50¤)
Kartenvorbestellungen: Tel. 0521- 96 19 120 (SKM- Bielefeld)
Veranstalter: Verein für Psychiatrieerfahrene (VPE -
Bielefeld)
und
Katholischer Verein für soziale Dienste (SKM- Bielefeld)
Einige Reaktionen auf die Erstaufführung dieses Films in
Bielefeld finden sich hier:
http://alt.netzwerk01.de/Dorothea_Buck.pdf
Nachtrag 2/2014: eine sehr interessante Sendung zum Thema
Zwangssterilisation findet man im WDR 5: hier klicken und
hören: http://www.wdr5.de/sendungen/neugiergenuegt/feature/zwangssterilisation100.html
Ankündigung:
"Ausgesetzte Kunstwerke"
- Aktion aus Anlaß der "Nachtansichten" am 26.4.2008 18h vor
der Bielefelder Kunsthalle
Meine Küche ist nicht besonders groß. Ich habe nicht genug
Raum um alle von mir geschaffenen Kunstwerke unter
angemessenen Bedingungen zu lagern. Deshalb mache ich nun
aus der Not eine Tugend und setze in einer Aktion vor der
Bielefelder Kunsthalle die Bilder aus der Ausstellung "Der
Himmel über Bielefeld" aus.
Die Bilder sind digital bearbeitete Fotografien, die ich auf
Leinenstrukturpapier ausgedruckt und auf Holz gezogen habe.
Vor der Kunsthalle werde ich sie ihrem Schicksal überlassen.
Die FinderInnen der ausgesetzten Werke entscheiden, was
ihnen der Fund wert ist!
Da ich viel Zeit und einiges an Geld investiert habe, wäre
ich keinesfalls böse, wenn sie einen Betrag auf mein Konto
überwiesen. Auch wäre ich sehr erfreut, zu erfahren, wo die
Bilder Obdach gefunden haben.
Kontakt: GunKayser@web.de
Von Erstaunen keine Spur
- Ein kurzer Bericht, von dieser Aktion:
Ich hatte mir lange überlegt, wo und wie ich diese Aktion
durchführen sollte. Die Entscheidung, sie in der Nacht der
Nachtansichten an der langen Mauer vor der Kunsthalle
durchzuführen, erwies sich als eher ungünstig:
Ich hatte mir ausgemalt, dass viele Leute achtlos an den
Bildern vorbeigehen würden und nur einige wenige Leute eher
langsam und skeptisch gucken würden, was ich denn da hin
stellte und vielleicht erstmals nachdenken würden, ob ihnen
die Bilder gefallen ... Nicht damit gerechnet hatte
ich, dass an diesem Abend eine große Masse an wartenden
BesucherInnen vor dem Eingang der Kunsthalle Schlange stehen
würde, um Einlaß in die Emil Nolde Ausstellung zu bekommen,
weil Emil Nolde schließlich berühmt und der Eintritt
billiger war als sonst.
Als ich um 18 Uhr damit begann, meine fein säuberlich in
Zellophanpapier verpackten Bilder, die ich alle mit einem
Brief an die Finder ausgestattet hatte, an der Mauer
auszusetzen und zudem noch einen Hinweis dazu legte, daß man
die Bilder mittnehmen könnte, wenn sie einem gefielen,
begannen einige sich zum Zeitvertreib dafür zu
interessieren, was da passierte.
Als die ersten begannen, nicht nur zu gucken, sondern sich
Bilder auszusuchen, um sie mit zu nehmen, begriffen immer
mehr Leute, dass es da etwas umsonst zu holen gab. Dann
entstand eine Situation, die mich ziemlich an einen guten
Sperrmüllhaufen und später an einen Grabbeltisch erinnerte:
Ohne wirklich erstmal hinzusehen, was da für Bilder standen,
oder etwa zu fragen, warum ich sie dort aussetzte,
versicherten sich die Leute höchstens,daß ich ihnen keine
Falle stellte und daß sie die Bilder wirklich umsonst
mitnehmen könnten und beeilten sich dann möglichst schnell,
bevor sie vergriffen wären, eins einzupacken... Mütter
schickten ihre Kinder, damit sie sich ein Bild holten... Ich
kam mit dem Auspacken fast nicht schnell genug hinter her.
Innerhalb von einer dreiviertel Stunde war die Aktion
beendet. Über vierzig Bilder und Briefe waren nun einfach
weg.
Was damit dann geschehen ist, ob die Leute sich die Bilder
womöglich tatsächlich aufgehängt haben oder sie womöglich am
Ende des Abends längst entsorgt hatten... habe ich leider
nicht erfahren, obwohl ich in den beigefügten Briefen um
eine kurze Nachricht gebeten habe. Eine Person hat mir
allerdings Geld für das Bild überwiesen und ein altes
Ehepaar hatte noch vor Ort darauf bestanden, 10 ¤ für ihr
Bild zu bezahlen...
8/09
Unser täglich Brot gib uns heute....
8/08
Schwein gehabt....
GRAUsame Grüße
FELLTONDRAHTPAPPEBUCH
Cocodril
(es leuchtet, wenn man das Licht ausschaltet...)
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